VALENTIN - Wie der Fisch vom Stangerl fällt
Eine kabarettistische Collage - philosophisch - bayrisch - tiefgründig - naiv - sehr komisch
für Erwachsene
„Jedes Ding hat drei Seiten: eine positive, eine negative und eine komische.“
Karl Valentin – das bekannte Münchner Original – ist der Ausgangspunkt für eine inhaltliche Suche nach den menschlichen Urgründen, nach Absurdität und Paradoxem.
„Meine Eigenschaften sind eigen. Mein Körpergewicht ist unwichtig, meine Größe länglich, meine Haltung lächerlich und mein Hemd farbig. Ich lebe von Unsinnfabrikation, wie die meisten meiner Mitmenschen“
Sein tiefgründiger und absurder, trotzdem aber auch erfrischend frecher Humor passt durchaus in unsere Zeit.
„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“
Wir leben in einer Zeit, die uns an viele Grenzen führt. Der Mensch in seiner Erfindungslust hat zahlreiche Dinge kreiert und Weichen gestellt, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Man
möchte sich fragen, ob das noch jemand im Griff hat. Wo ist der menschliche Verstand? Gibt es eine „richtige“ Wahrnehmung der Welt? Was hat Bedeutung, was nicht? Wie dicht steht hohe Intelligenz
oft neben blankem Unsinn, wie schwer ist das eine allzu oft vom anderen zu unterscheiden. Und doch: „Heute ist die gute alte Zeit von morgen.“ Wo stehen wir? Viele Fragen, die nicht wirklich
beantwortet werden. Oder doch? Leben heißt, wenn man trotzdem lacht! Und Selbsterkenntnis wird auch leichter, wenn wir sie lachend nehmen können. In diesem Sinne geht es darum, mit dem
Schlamassel des täglichen Wahnsinns eine Gaudi zu kreieren, die das Gemüt anspricht und die Unterhaltungslust. Die aber nicht dazu verpflichtet, das Hirn auszuschalten.
Wenn er aber nicht kommt – der Valentin?
Dann warten wir eben! („zuerst langsam und am Schluss immer schneller“)
Und vielleicht gibt’s dann eine kleine Pause, wo alle sich die Lachmuskeln mit ein wenig Bier versöhnen und dann warten wir halt wieder weiter und werden schließlich erkennen, dass Warten selten
so viel Spaß gemacht hat.
Folgende Texte von Karl Valentin wurden in die Gestaltung des Abends einbezogen: · Zwangsvorstellungen · Buchbinder Wanninger · Die Uhr von Löwe · Der Hasenbraten · Das Aquarium · Ballgespräch · Das Lied vom Kühlen Grund · Der Radfahrer · Fremde · Der Vogelhändler · Der Taucher · Das Lied vom Sonntag · Loreley · Ohrfeigen · Beim Feuerwerk
Konzept, Ausstattung,
Spiel: Nöck Gebhardt-Seele
Regie: Uli Schlott
Musikbearbeitung: Elmar Vibrans
Für Veranstalter:
Spieldauer: ca. 80 min. +
Pause
Aufbauzeit: 4 Std.
Abbauzeit: 2 Std.
Bühne: 6m breit, 4m tief, 2,8m hoch
Der Raum muss dunkel sein.
Bei ebenerdiger Bestuhlung ist ein Podest erforderlich